Reduziertes Erntevolumen, gesteigerte Produktionsmengen, höhere Ausbeute
Das Erntevolumen lag bei 185 000 m3 Rundholz und damit 15 % höher als im Vorjahr. Wie bereits in den Vorjahren beeinträchtigten frühe, starke Regenfälle unsere Forsttätigkeit. Per Ende Februar 2023 verblieben rund 62 000 m3 geerntetes Rundholz im Wald, welches wir erst im Juni 2023 wieder in das Werk transportieren können. Die Distanz der bewirtschafteten Fläche zu unserem Werk lag mit 150 km weiter weg als in den Vorjahren, was zu Zusatzkosten führte. Das für unsere Mitarbeitende notwendige, temporäre Camp war noch im Einsatz und wird erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 wieder geräumt werden. Dann werden wir in anderen Regionen arbeiten. Im Sägewerk wurden 180 010 m3 Holz verarbeitet, 10.9 % mehr als im Vorjahr. Die Ausbeute lag geringfügig unter Vorjahresniveau, was in der Qualität des Rundholzes begründet ist. Daraus resultierte eine um 5.0 % höhere Schnittholzproduktion von total 41 700 m3 (Vorjahr: 39 700 m3). Dank der zusätzlichen Anlagen im Sägewerk konnten die jährlichen Unterhaltsarbeiten kontinuierlich während dem laufenden Betrieb erfolgen. Ebenfalls wurden neue Lagerhallen, die der Zwischenlagerung für luftgetrocknetes Schnittholz dienen, erstellt.
Die im November 2021 bestellten Forstmaschinen wurden leider erst im November 2022 statt wie angekündigt im Juni geliefert. Deshalb standen sie für die Ernte kaum noch zur Verfügung. In der Folge waren die Unterhaltskosten für die alten, bestehenden Forstmaschinen relativ hoch und es kam zu diversen Ausfällen. Weitere Ersatzinvestitionen in den Maschinenpark sind für 2024 und 2025 vorgesehen.
Im Jahr 2022 konnten wir wiederum Sortimente für den lokalen Markt produzieren und damit mit einer höheren Ausbeute nicht exportfähige Holzarten verarbeiten. Der Kampf gegen den illegalen Holzhandel der Behörden war bereits unter der alten Regierung aktiv und wird aktuell noch strenger weitergeführt. Dies bringt uns einige Vorteile und wir dürfen davon ausgehen, dass der lokale Absatz mindestens konstant oder sogar ausgebaut werden kann. Die Preise liegen zwar unter denjenigen für den Exportmarkt. Die Diversifikation der Holzarten und die weniger hohen Qualitätsanforderungen an das Schnittholz kompensieren jedoch diesen Nachteil grösstenteils.