Erschwernisse über das übliche Ausmass hinaus
Infrastrukturprobleme gehören zu unserem Alltag und wir haben gelernt, diese zu adaptieren und damit umzugehen. Im Jahr 2019 hat jedoch die Vielzahl der Ereignisse in Kombination mit politischen Instabilitäten das Ausmass des Bewältigbaren beinahe überschritten. Im Vorjahr war die Situation bereits schwierig, aber im Geschäftsjahr 2019 waren die Alltagserschwernisse ein dominierendes Element. Das Management war gefordert, auf Betriebsunterbrüche rasch zu reagieren, obwohl die Dauer nicht abgeschätzt werden konnte oder die Ansprechpersonen für die Lösungsfindung fehlten. Das Resultat ist eine verschlechterte EBIT-Marge, welche zwar im Branchenvergleich noch über dem Durchschnitt liegt jedoch unseren Massstäben nicht genügen kann. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass eine höhere Rentabilität möglich ist und werden diese auch wieder erreichen.
Das Working Capital nahm erneut um EUR 1.0 Million zu, wovon EUR 2.5 Millionen mit dem Lageraufbau begründet sind. Durch die Nichtauslieferung bzw. fakturierung reduzierten sich die Debitorenbestände um rund EUR 2.7 Millionen und die Kreditoren um EUR 0.9 Millionen. Damit verzeichnen wir heute ein gebundenes Kapital von 43.5 % des Nettoumsatzes (Vorjahr: 36.9 %). Die Zielsetzung bleibt, ein vernünftiges Mass von rund 25 % zu erreichen, was einen Kapitalfluss von EUR 2.5 Millionen bedeuten würde. Die Nettoverschuldung bei PW Gabon nahm um EUR 4.5 Millionen zu gegenüber dem Vorjahr.