Soziale und ökologische Nachhaltigkeit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau
Die Zertifizierungsaudits nach den Standards von FSC und PEFC wurden 2021 mit ausgezeichnetem Resultat bestanden.
Sowohl das PEFC, wie auch das FSC Audit wurden dabei komplett online durchgeführt, was für unser Team und für die Auditoren eine zusätzliche Schwierigkeit bedeutete. Wir arbeiten weiterhin an mehreren wissenschaftlichen Projekten, um Informationen zur Waldökologie zu beschaffen und unsere schonenden, forstwirtschaftlichen Tätigkeiten zu optimieren und zu dokumentieren. Ebenfalls stehen wir in intensivem und engem Kontakt mit den regionalen Kommunen und ermöglichen damit, gemeinsame nutzenbringende Projekte umzusetzen. Die Unterstützung der lokalen Bevölkerung und des Gewerbes mit einer Vielzahl von Entwicklungsprojekten ist weiterhin ein Schwerpunkt unseres sozialen Engagements.
Im Berichtsjahr können wir über folgende Aktivitäten informieren:
- Auch in Brasilien durften wir ein Filmteam begrüssen, welches für PRO7 einen Beitrag zum Kampf gegen den illegalen Holzeinschlag- und Handel produzierte und MIL Madeiras als die Referenz für Best Practice porträtiert hat. Der sehr gelungene Beitrag ist online verfügbar.
- Zusammen mit der Militärpolizei von Itacoatiara wurden wieder diverse Aktionen bezüglich Wilderei und illegalem Holzschlag durchgeführt. Dazu gehört auch die Aufklärungen in den Kommunen und die Ausbildung lokaler «Scouts», welche Verstösse erkennen und direkt weitermelden. 200 solcher Scouts wurden seit Beginn des Programmes in neun Gemeinden schon ausgebildet.
- 2021 wurden Gebiete in unserer Nähe von starken Überschwemmungen heimgesucht. Um zerstörte Infrastruktur und Häuser wiederherzustellen, hat MIL Madeiras darauf mehr als 220m3 Holz gespendet.
- Wir unterstützen verschiedene Forschungsprojekte in Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit vier lokalen Universitäten und Forschungsinstitutionen Ein grosses Projekt zur Faunainventur vor und nach der Holznutzung, soll den Einfluss der Bewirtschaftung auf die Fauna untersuchen. Ziel solcher Projekte ist es nicht nur wissenschaftliche Daten zu gewinnen, sondern auch Erkenntnisse darüber, wie wir unsere Techniken noch schonende anwenden könnten. Ein anderes Projekt sammelt Holzproben zur Untersuchung der Holz DNA, mit dem Fernziel Holz geografisch zuordnen zu können, um illegalen Einschlag zu verhindern.
- Es bleibt weiterhin unser grosses Anliegen und Bestreben, die Gemeinden in unserer Region in der landwirtschaftlichen Produktion zu unterstützen und zu fördern. 2020 konnte eine 2 ha grossen Kaffeeplantage angelegt werden, welche mit unserer Unterstützung von der lokalen Bevölkerung unterhalten wird. 2021 zeigen sich nun erste Erfolge und eine Erweiterung der Fläche wird in Betracht gezogen. Des Weiteren konnten wir einen Landregularisierungsprozess vorantreiben. Dies erlaubte es mehreren Gemeinden, ihren Landbesitz rechtlich abzusichern, was oft ein enormes Hindernis in der Entwicklung darstellt.
- In den drei grössten Städten in unserem Einzugsgebiet, haben wir die Behörden dabei unterstützt Mülldeponien zu sanieren und neue, sichere Deponien anzulegen. Dieses Engagement ist nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus sozialer Sicht bedeutend, da unkontrollierte Deponien ein grosses Gesundheitsrisiko darstellen.
- Auch in Brasilien mussten aufgrund der Pandemie viele Weiterbildungen verschoben werden. Trotzdem konnten wir dank eigener Ausbildner und externer Hilfe diverse Sicherheitstrainings in den Sägewerken und im Wald durchführen. Um unsere Mitarbeitenden so gut wie möglich zu schützen, lag unser Fokus auf der Durchsetzung der Schutzkonzepte und der Organisation einer internen Impfkampagne mit der Gesundheitsbehörde. So konnten sich alle interessierten Mitarbeitenden direkt am Arbeitsplatz gegen das Coronavirus impfen lassen. Ende 2021 konnten wir die Ausbildungstätigkeit mit einer «Aktionswoche Arbeitssicherheit» wieder aufnehmen.
- Es ist aber nicht nur MIL Madeiras als Firma, die sich sozial engagiert. Im Rahmen der «Aktionswoche Arbeitssicherheit» wurde von unseren Mitarbeitenden auch die Aktion «Hände reichen» durchgeführt, bei welcher unsere Mitarbeitenden über zwei Tonnen Lebensmittelspenden für bedürftigen Bevölkerungsgruppen sammelten.